Schützenmuseum erhält Heimatpreis
17.09.2022

„Schwer zu finden, aber umso schöner, wenn man es dann gefunden hat“, lobte Bürgermeister Moritz Arne das Schützenmuseum in Lippstadt, das versteckt in einer alten Villa an der Nikolaus-Otto-Straße im Süden Lippstadts untergebracht ist.

Am Mittwoch würdigte er gemeinsam mit Holger Künemund, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kulturausschusses, die Initiatoren des Schützen- und Musiker-Museums, indem er der Einrichtung den Heimatpreis verlieh. Eine Auszeichnung, mit der der Rat der Stadt jährlich herausragendes lokales ehrenamtliches Engagement würdigt.

Zusammenhalt und Kameradschaft, betonte der Bürgermeister, seien Werte, die das Schützenwesen besonders ausmachten. Genau diese Werte hätten den Schützenvereinen in den vergangenen Jahren dabei geholfen, die Krise beinahe schadlos zu überstehen.

Seit 2013 stellt das Schützenmuseum Exponate aus der Vereinshistorie aus. „Die Vermittlung der Faszination für das Schützenwesen liegt uns sehr am Herzen“, sagte Hermann Peters. Er bekleidet seit über zehn Jahren das Amt des Archivars im Lippstädter Schützenverein. „Seit April sind wir in der digitalen Erfassung durch das Stadtmuseum“, fügte er hinzu. Daher freute er sich gemeinsam mit Vorstandsmitglied und Schriftführer Andreas Busch ganz besonders über die Vergabe des Heimatpreises in diesem Jahr.

Das Preisgeld von 2000 Euro finde auch direkt Verwendung, verrieten die beiden Schützen. Die Leuchtmittel der Museumsräume sollen auf LED umgestellt werden, außerdem erneuere man die Vitrinenabdeckungen.

Eine traurige Nachricht gab es aber an diesem Nachmittag: Der Initiator und Gründer des Museums, Josef Menke, war am Sonntag im Alter von 75 Jahren verstorben. Über diesen Preis hätte er sich wohl sehr gefreut, war sich Hermann Peters sicher.

Quelle: Tageszeitung "Der Patriot"

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